Download your clothes

Wer heutzutage fürs Shoppen keine Zeit hat oder zu faul ist, der bestellt einfach online. Doch auch dann vergehen Tage, bis man die Klamotten in der Hand hat. Was wäre also, wenn man seine neue Kleidung einfach downloaden könnte? Dieses Projekt hat es mit überraschenden Ergebnissen ausprobiert.

Danit Peleg hat im Rahmen eines Fashion School Projekts ermittelt, wie man Kleidung einfach zuhause herstellen kann. Die Grundvoraussetzung hierfür war natürlich ein 3D-Drucker. Doch diese sind in der heutigen Zeit nichts Exklusives mehr, sondern für jedermann erhältlich. Die Frage, die sich ihr stellte war dann nur noch, welches Material man für die Kleidung hernehmen würde.

Filaflex ersetzt Hartplastik

Die meisten 3D-Druckprojekte entstehen durch die Nutzung von Hartplastik, da es günstig und leicht zu besorgen ist. Es gibt auch medizinische Ausnahmen, bei denen teures Carbon benutzt wurde. Aber ob Hartplastik oder Carbon, beide Stoffe sind nicht für die Produktion von Kleidung geeignet. Was sich für Danit erst als Problem herausgestellt hat, wurde kurzerhand durch den Stoff “Filaflex” gelöst. Dieses Material ist weich, flexibel und formunabhängig – drei Eigenschaften, die für die Fashion-Branche unabdinglich sind.

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Die Zukunft der Mode?

Der Fakt, dass das Drucken eines einzelnen Kleidungsstücks mehrere Stunden dauert, zeigt, dass diese Option noch nicht bereit für die große Masse ist. Außerdem sind 3D-Drucker noch zu teuer, um sich für den Otto Normalverbraucher zu rentieren. Aber so wie sich das Internet bis heute entwickelt hat, so werden sich auch die Drucker entwicklen, um günstiger und schneller zu produzieren. Und wer weiß, vielleicht drucken wir bereits in fünf Jahren selbstverständlich unsere eigenen Klamotten

Der TED-Talk von Danit Peleg kann gleich hier angesehen werden:

Quellen und Fotos: Danit Peleg, TED